Ob ein Weg sich lohnt, weiß man erst, wenn man ihn gegangen ist.

ALL ABOUT ME

"Ob ein Weg sich lohnt, weiß man erst, wenn man ihn gegangen ist" - diesen Spruch fand ich schon immer gut.
So trifft er doch auf so viele Entscheidungen in unserem Leben zu.
Viele Dinge wären vielleicht anders, wenn man sich einst für einen anderen Pfad entschieden hätte - man würde jetzt wahrscheinlich woanders wohnen und arbeiten, oder man hätte andere Freunde. Wo einen das Leben hinträgt, weiß man vorher nie genau. Alles ist ungewiss und reine Zukunftsmusik.

Ich hätte auch nie gedacht, eines Tages ein Buch zu schreiben und es zu veröffentlichen. Doch mit der Zeit hatte ich genau diesen Wunsch, der sich immer mehr zu einem konkreten Ziel entwickelt hatte.
Heute kann ich sagen, dass sich dieser Weg definitiv gelohnt hat, auch wenn ich nicht die Masse an Bücher verkaufen werde - denn darum ging es mir bei diesem Projekt noch nie.

Mit den folgenden Beiträgen möchte ich dir einen kleinen Einblick von mir geben -
von meinem Weg in die Bücherwelt und wohin die Zeit mich bis heute getragen hat.

unserberufistnichtdasproblem_madelinewinter
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AUTORENVITA

Geboren im Jahr 1988, wuchs ich in einer Kleinstadt in Brandenburg auf und zog im Jahr 2011 nach Berlin. Seit mehreren Jahren bin ich ausgelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin und habe im Laufe der Zeit in mehreren Krankenhäusern auf verschiedenen Abteilungen gearbeitet.

Meine dort gesammelten Berufserfahrungen habe ich nun in meinem ersten Buch veröffentlicht, um auf die Rolle der Pflegekräfte in unserem Gesundheitssystem aufmerksam zu machen. Trotz der sich immer weiter zuspitzenden Umstände empfinde ich meinen Beruf als erfüllend und schätze die Begegnungen, die ich tagtäglich durch meine Arbeit habe.

unserberufistnichtdasproblem_madelinewinter_deutschlandsbeliebtesterpflegeprofi_wettbewerb_2021
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DEUTSCHLAND SUCHT DEN BELIEBTESTEN PFLEGEPROFI

10/2021 - Deutschland sucht den Superstar, Deutschland sucht the next Topmodel und jetzt zum dritten Mal in Folge den beliebtesten Pflegeprofi. Schon mal davon gehört?

Initiiert und organisiert wird das Ganze vom Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV-Verband). Mit dieser Aktion will der Verband darauf aufmerksam machen, wie wichtig eine gute Pflege in den Bereichen Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflege sowie Altenpflege für die Betroffenen und für unser gesamtes Gesundheitssystem ist. Bereits im Jahr 2017 wurde dieser bundesweite Wettbewerb ins Leben gerufen und begrüßt jährlich eine Vielzahl von Nominierungen.

Eine schöne Tradition, bei der ich letztes Jahr (2021) ein Teil sein durfte. Zwar haben die Stimmen für einen Platz in der oberen Reihe nicht gereicht, aber für mich war es schön zu sehen, wie viele Votes insgesamt zusammen gekommen sind. Unter den folgenden Links kannst du dir gerne meine Nominierung ansehen, aber auch mehr zum Wettbewerb erfahren:

https://www.deutschlands-pflegeprofis.de/der-wettbewerb/ueber-den-wettbewerb/
https://karriere.drk-kliniken-berlin.de/arbeiten-deutschlands-beliebteste-pflegeprofis-bei-den-drk-kliniken-berlin-jetzt-abstimmen/
unserberufistnichtdasproblem_madelinewinter_drk_berlin_karriereblog
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HEUTE IM KARRIEREBLOG

02/07/2020 - Seit Beginn 2017 arbeite ich im DRK Klinikum in Berlin Mitte als übergeordnete Wund-und Stomaschwester und bin dort für die Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden und künstlichen Darmausgängen verantwortlich.
Doch zuvor hatte ich mir ein Abenteuer in Ghana gegönnt, wo ich vier Monate im Krankenhaus als Freiwillgenhelferin tätig war. Eine aufregende Zeit, über die ich auch im Interview in unserem hausinternen Karriereblog berichtet habe.


Ursprünglich ging es hier um meine Platzierung im Kreativwettbewerb des DBfK (siehe Blogeinträge), und wie es immer bei so einem Gespräch ist, kommt man auf die verschiedensten Dinge zu sprechen.

Wer mal reinlesen möchte, kann dies unter dem folgenden Link gerne tun:
https://karriere.drk-kliniken-berlin.de/wir-duerfen-eins-nicht-vergessen-der-beruf-ist-nicht-das-problem-es-sind-die-umstaende/?fbclid=IwAR3MLVJElG5nzSkHfwOW8_lpIgxsLcQtrdkMqri1h3pfE5ptI9nc2AWDF5Y
unserberufistnichtdasproblem_madelinewinter_buchpremiere
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MEIN WEG IN DIE BÜCHERWELT

Mein Weg in die Welt der Bücher - Was soll ich sagen?

Es war definitiv ein langer Weg, der nicht immer einfach war, jedoch bin ich daran gewachsen und hatte neben der Arbeit ein Ziel, was ich verfolgt habe und welches mir noch bis heute wichtig ist. Zudem ist es eine großartige Sache, ein eigenes Projekt zu haben - es zu gestalten, zu formen und sich darin auszutoben.

Natürlich gab es auch Momente, die sich nicht gut angefühlt haben - Momente, in denen Zweifel und Unsicherheit aus den verschiedensten Gründen geherrscht haben. Zum Beispiel als ich nach tausend Mal lesen, immer noch Rechtschreib-und Grammatikfehler fand oder sich eine Textpassage trotz mehrfacher Überarbeitung einfach nicht flüssig lesen lassen wollte. Ganz egal, was es immer war, es ging vorbei und ließ mich weiter machen, worüber ich sehr froh bin, da ich heute auf mein eigenes Buch im Regal schauen kann.

Anlässlich zum Start des Buchverkaufs hatte ich mir noch einmal die Zeit genommen, um auf die vergangenen Jahre der Entstehung zurückzublicken und diese im Zeitraffer festzuhalten.

Mein Buch im Zeitraffer:

2012 - Die ersten Kritzeleien entstehen.
2013-2015 - Aus den Kritzeleien werden mehrere Textpassagen.
Ende 2016 -
Der Wunsch, ein Buch zu schreiben, welches auf die Lage von uns Pflegekräften aufmerksam machen soll, wird größer.
Anfang 2017 -
Ich fange konkret mit dem Buch an.
Mitte 2017 -
Die ersten Testleser bekommen meinen Text.
07/2018 -
Die Suche nach passenden Literaturagenturen beginnt.
09/2018 -
Die erste Bewerbung geht raus. Ich schaue ständig ins Mailfach.
10/2018 - 12/2019 - Warten, Absagen, Warten, keine Antwort, Leerlauf.
01/2020 -
Ein Verlag bietet mir dir die Vertretung an. Die Veröffentlichung wird für diesen Herbst geplant. Ich bin mega happy.
02 - 06/2020 -
Eine intensive Aufarbeitung des Textes beginnt. Viele Packungen Prinzenrolle müssen dran glauben.
07/2020 -
Der Verlag entscheidet sich plötzlich gegen das Projekt: Man könne kein Buch mit dem Thema Krankenhaus und Personalnot publizieren, welches nicht zu einem beträchtlichen Teil das Corona-Thema behandelt. Die Situation sei durch das Virus eine andere als vorher - das müsse so ein Buch berücksichtigen. Die Presse und die Leser würden das heute erwarten, hieß es. Ich bin ziemlich enttäuscht.
07/2020 -
Ich fange gefühlt wieder bei Null an. Erneut gehen Bewerbungen an Literaturagenturen raus.
08/2020 - Eine Literaturagentur ist am Text interessiert und prüft die Verkaufschancen.
Anfang 10/2020 - Die derzeitige Konkurrenz auf dem Markt ist zu groß und die Vermittlung an einem Verlag demnach schwierig. Man entscheidet sich gegen eine Vertretung.
Mitte 10/2020 -
Jetzt ist Aus, jetzt ist Schluss. Ich will endlich fertig werden und entscheide mich fürs Self-Publishing.
10. - 11/2020 -
Der Text erfährt erneut ein Korrektorat und ein Lektorat. Das Bild für das Buchcover entsteht und das Layout nimmt immer mehr Gestalt an.
Mitte 11/2020 -
Ich bestelle mein Probeexemplar und es geht noch einmal an den letzten Feinschliff.
12/2020 -
Es ist geschafft! Mein Buch geht in die große weite Welt des Online-Verkaufs!- ein aufregender Moment für mich.

MEIN WEG MIT SELF PUBLISHING

Die Tatsache, dass mein Buch nicht, wie einst geplant, über den Verlag erscheinen würde, hatte mich sehr getroffen. Nach über einem Jahr Bewerbungen schreiben, hatte sich endlich jemand dafür interessiert und die Aussicht mein Buch über einem bekannten Verlag zu veröffentlichen, war ein ziemlich gutes Gefühl - zumal die Chancen des Verkaufes deutlich höher sind.
Da man sich allerdings nach ein paar Monate plötzlich gegen eine Vertretung ausgesprochen hatte, entschied ich mich recht kurzerhand, es eigenständig zu versuchen. Die Recherche, wie ich am besten mein Buch in die Welt des Verkaufes bekomme, begann und somit auch die Suche nach einem geeigneten Self-publishing Verlag. Am Ende fiel die Wahl auf den Verlag "Tredition", was ich bis heute, also über einem Jahr später, nicht bereut habe.

Natürlich ist es mit der Veröffentlichung nicht getan. Spätestens jetzt musste ich mir Gedanken um Werbemaßnahmen machen. Ich reaktivierte mein Facebook-Account und richtete dort eine Seite ein. Kurz darauf folgte Instagram. Eigentlich bin ich niemand, der gerne und lange in der virtuellen Welt unterwegs ist, allerdings zu diesem Zwecke unumgänglich. Auffindbarkeit ist hier alles. Zumindest las ich das in jedem Forum, in dem es um Vermarktung eines Buches geht. Also legte ich los und erstellte Beiträge und Videos. Neben Journalisten schrieb ich Buchblogger und You-Tuber an. Es folgten in Kürze zwei Interviews.

Leider ist Buchvermarktung in Eigenregie nicht so einfach. Das ist der große Nachteil am Self-Publishing - man muss sich natürlich um alles selbst kümmern und vor allem die Werbung so gestalten, dass es ins Auge fällt, dein Interesse weckt, dich kitzelt. Du musst deine Zielgruppe kennen bzw. erstmal suchen.
Pflegenotstand? Darüber kommt doch ständig etwas in den Nachrichten - damit muss ich mich nicht auch noch in meiner Freizeit beschäftigen. Das ist mir zu sehr Alltag - viel zu ernst. Lieber etwas Leichtes, etwas Schönes oder Spannendes, was mich vom täglichen Wahnsinn abholt und mich woanders sein lässt.

Zugegeben - wer sucht nicht danach? Vor allem bediene ich mit meiner Buchthematik eine Nebennische, mit der sich nicht jeder auseinandersetzen möchte. Persönlich finde ich Umweltschutz auch wichtig, habe aber dennoch kein einziges Buch dazu in meinem eigenen Regal stehen. Man sieht: auch wenn der Rahmen noch so bedeutend für die Gesellschaft ist, so zieht er dennoch nicht jedem in seinen Bann.

Auf Instagram habe ich daher eine Bilderserie gestartet, die genau diese Schwierigkeit aufgreift: Pflegenotstand -ein wichtiges Thema, aber mehr anscheinend auch nicht. Doch das nur als Nebeninformation.

Wie bei vielen anderen Genres auch, steht man hier einer Vielzahl von Konkurrenten entgegen, die in der Regel einen Verlag hinter sich stehen haben und die somit ganz anders in Punkto Werbung aufgestellt sind. Fakt bleibt, man muss dran bleiben und sich immer etwas Neues einfallen lassen. Kreativität ist gefragt - immerhin ist es EIN Produkt, welches sich nicht verändert und für sich steht. Jedes Jahr kommen so viele neue Bücher auf den Markt, so viele neue Geschichten, dass man denken könnte, irgendwann gäb es nichts mehr zu erzählen. Und da wir schon beim Thema sind: mehr gibt es dazu auch nicht zu berichten.